OurPower (Energiegenossenschaft)

Wenn Sie selbst einen Beitrag zu fairem Handel mit Energie und einer Förderung von erneuerbaren Energien leisten wollen erwägen Sie bitte eine Mitgliedschaft und eine Änderung Ihres Stromliefervertrages:

OurPower (www.ourpower.coop)

OurPower ist eine Energiegenossenschaft, sie können Mitglied werden und Anteile kaufen, ihren eigenen Strom (z.B. Photovoltaikanlage, Windkraft, Kleinwasserkraft) zu Ihren Bedingungen verkaufen, oder selbst wählen, von wem und zu welchem Tarif Sie ihren Haushalts- oder Firmenstrom beziehen. Wenn Sie Ihren Strom über OurPower kaufen, können Sie also selbst auswählen von welchen Kleinanbietern Sie Strom beziehen. Es besteht keine Notwendigkeit eines technischen Umbaus, Sie müssen nur den Stromliefervertrag ändern, und können so mit sehr wenig Aufwand einen wertvollen Beitrag leisten.

Wird dadurch meine Stromrechnung billiger?

Nein, das ist auch nicht der Sinn der Sache, es geht darum faire Preise zu bezahlen, und sich nicht an den absurden Preiskämpfen zu beteiligen, die dem einzelnen Konsumenten minimalste Preisvorteile bieten, dafür aber die unverschämten und abgehobenen Gehälter der Vorstandsetage von Großkonzernen fördern und vor allem Kleinstanbieter aus dem Markt drängen und wirtschaftlich vernichten.

Wenn jemand z.B. ein Windrad betreibt, dass gut funktioniert und 20 Jahre alt ist, bekommt er für das Einspeisen ins öffentliche Netz nach ausgelaufenen Förderungen je nach Vertrag 2 bis 4 Cent pro kWh. Damit ist so eine Anlage nicht mehr betreibbar, weil die Wartungskosten die Erzeugungsgewinne übersteigen. Es bleibt also oft nichts anderes übrig als das Windrad nicht weiter zu betreiben (oder die Verluste zu schlucken), in der Realität bedeutet das, das Windrad teuer entsorgen zu müssen, obwohl es noch einwandfrei funktionieren würde.

Wenn der Betreiber aber statt 2 bis 4 Cent nun über OurPower z.B. 7 Cent bekommt, ändert das für den Konsumenten in seiner Jahresstromrechnung den effektiven Betrag nur minimal und in einer nicht relevanten Größenordnung, ermöglichst dem Betreiber aber seine alte gut funktionierende Anlage noch viele Jahre weiter zu betreiben, und damit einen sinnvollen Beitrag zur Energiewende zu leisten.

In der derzeitigen Situation haben wir das Problem, dass die Stromkosten selbst ja sehr gering sind, die Nebenkosten (Leistungsgebühren, Steuer, sonstige Abgaben) aber sehr hoch sind. Es wird derzeit EU weit daran gearbeitet, dieses Missverhältnis zu ändern. Stromgenossenschaften werden also zukünftig nicht nur ökologisch sinnvoll sein wie das jetzt schon der Fall ist, sondern auch preislich attraktiver werden als jetzt, weil es Vergünstigunen bei den Leitungsgebühren in noch zu bestimmender Weise geben wird, die EU hat dazu eine Richtlinie herausgegeben an deren Umsetzung derzeit gearbeitet wird.

Bitte beteiligen Sie sich nicht an den ökologisch absurden Praktiken mit dauerndem Anbieterwechsel im Strommarkt um ständig Vorteile rauszuschinden. Zahlen Sie in paar Euro im Jahr mehr, und helfen Sie kleinen Betreibern ihre Anlagen sinnvoll betreiben zu können. Die kWh Strom kostet dem Endkunden unter Einrechnung aller Kosten im Schnitt zwischen 18 und 25 Cent, je nach Vertrag. Es ändert sehr wenig für Sie ob der effektive Strompreis 2 oder 8 Cent beträgt, für den Betreiber von Kleinanlagen geht es aber um Leben oder Tod.

Wir neigen als Gesellschaft dazu die Verantwortung gerne an andere abzugeben ("die großen Konzerne", "die Politik"), wir sind es aber als Konsumenten immer selbst, die entscheiden was passiert, und ob sich was verändert.

Es liegt an uns allen etwas für eine ökologisch sinnvollere Zukunft beizutragen, sinnvolles Konsumverhalten ist ein ganz wesentlicher Anteil daran.

 

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